Wer Mitarbeiter kontrollieren muss, hat die Kontrolle längst verloren

Wer Mitarbeiter kontrollieren muss, hat die Kontrolle längst verloren

Kennen Sie Carsten Maschmeyer? Den Unternehmer, Startup-Investor, Mentor und TV-Löwen? Sein Aufruf: „Stoppt die Mitarbeiter-Kontrolle“ war vor kurzem auf LinkedIn zu lesen. Ein Thema, über das wir ja auch sehr gerne schreiben. Denn wer Mitarbeiter kontrollieren muss, hat ein Problem. Und zwar ein großes!

Wie ist Ihre Unternehmenskultur?

Sind Sie von Ihrem Team überzeugt und können Ihre Mitarbeiter in Ruhe arbeite und ihr Bestes geben? Oder betreiben Sie Mikromanagement, weil Sie niemandem etwas zutrauen?

Wenn Sie sich eher im ersten Satz wiederfinden, können Sie hier zu lesen aufhören. Oder weiterlesen und sich die Bestätigung holen, dass Sie ohnehin alles richtig machen. Sollten Sie unbedingt den Rest des Texts lesen. Auch, wenn es weh tut.

Tatsache ist: Wenn Sie ein Kontrollfreak sind und Ihr Team funktioniert, dann nicht WEGEN Ihrer Kontrolle, sondern TROTZ ihr. Aber stellen Sie sich vor, um wieviel es noch besser wäre, wenn Sie einfach damit aufhören würden! Denn das Problem liegt definitiv nicht bei ihren Mitarbeitern, sondern bei Ihnen.

Mitarbeiter kontrollieren: Das passiert, wenn sie es tun

Waren Sie schon mal in einer Beziehung, in der Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin permanent Kontrolle ausgeübt hat? Vielleicht haben Sie es auch als Nörgeln oder Meckern empfunden – und wahrscheinlich das Gefühl gehabt, dass Sie nichts, aber auch gar nichts richtig machen konnten. Solche Beziehungen sind in höchstem Maße toxisch.

Im Beruf ist es nicht anders. Ihre Mitarbeiter fühlen sich gefangen und sind wahrscheinlich im permanenten Absprungmodus. Im Arbeitsalltag sind Sie gehemmt und bemühen sich wahrscheinlich redlich, bloß keine Fehler zu machen. Dass bei einem solchen Verhalten der Output sinkt, liegt auf der Hand. Sie können also bestenfalls den Status Quo halten, von Entwicklung oder Wachstum kann keine Rede mehr sein.

So schaffen Sie eine produktive Arbeitsumgebung

Machen Sie sich klar, was Sie eigentlich wollen. Wahrscheinlich Erfolg, Wachstum, Umsatz, Gewinn. Um das zu erreichen, sind Sie auf produktive, selbständig denkende Mitarbeiter angewiesen. Und viele von Ihnen können und wissen Dinge, die Sie als Chef nicht können. Um von diesem Wissen zu profitieren, müssen Sie es zuallererst ankerkennen – und dazu gehört eben auch, sich nicht mit unsinnigen Vorschriften einzumischen.

Was ist Ihre Rolle als Chef? Nachdem wir das letzte Jahrhundert doch schon eine Zeitlang hinter uns gelassen haben, dürfen Sie Ihre Rolle ruhig neu definieren. Sie sorgen für die richtigen Rahmenbedingungen, unter denen Ihre Leute erfolgreich arbeiten können. Sie sind Kooperationspartner, manchmal Sparringpartner und behalten die Ziele im Blick, die Sie GEMEINSAM mit Ihrem Team definiert haben. Das Schlüsselwort für all das lautet Vertrauen. Und zwar gegenseitiges Vertrauen. Was in einem positiv geprägten Arbeitsumfeld definitiv keinen Platz hat? Sie erraten es sicher: Mitarbeiter kontrollieren.

Versuchen Sie es einfach – Sie haben nichts zu verlieren

Wenn Sie bisher immer auf Kontrolle gesetzt haben, ist der Umstieg auf eine neue Unternehmenskultur vielleicht nicht ganz so einfach. Am Anfang wird Ihr Team dem neuen Frieden vielleicht nicht so ganz vertrauen. Und eventuell sogar Fehler machen. Aber das ist in Ordnung. Denn aus Fehlern entstehen Tag für Tag die besten Prozesse, Produkte und Innovationen. Sofern die Fehlerkultur passt.

Falls Sie sich in Ihrer neuen Rolle nicht ganz zuhause fühlen, empfehlen wir Ihnen dringend, die Mitarbeiterführung jemand anderem zu überlassen und sich selbst um andere Dinge zu kümmern. Immerhin sind sie der Boss, Sie dürfen sich Ihre Rolle aussuchen.

Und sollten Sie den Blick von außen suchen, melden Sie sich jederzeit bei uns. Als Externe Personalverwaltung sind wir darin geschult, Probleme und ungenutzte Potenziale zu erkennen und alles nötige zu tun, um Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen. Mitarbeiter kontrollieren gehört natürlich nicht dazu.