Fachkräftemangel und was ein Mediator dagegen tun kann

Bernhard Haschek

Fachkräftemangel und was ein Mediator dagegen tun kann

Seit rund einem Jahr hat sich ein Phänomen herausgebildet, dass nahezu in allen Branchen ein Fachkräftemangel existiert. Spitäler, Pflegeheime, Schulen, Handwerker, Gastronomie und Tourismus, technische Berufe,… Die Medien sind voll damit. Hauptursachen sind die Pensionierungswelle bei den Babyboomern, schwache Geburtenjahrgänge bei den Millennials und fehlende Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften.

Gute Mitarbeiter halten ist besser als neue suchen

Aber wenn man doch gute Mitarbeiter gefunden hat, will man diese natürlich langfristig im Unternehmen halten. Gute Bezahlung, ein möglichst flexibles Arbeitszeitmodell, eventuell Homeoffice und weitere Benefits sind dafür eine Grundvoraussetzung. Aber noch wichtiger als diese Hardfacts sind ein gutes Arbeitsklima unter den Kollegen und Anerkennung und Wertschätzung durch die Vorgesetzten.

Aber an diesen zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Kollegen untereinander und den Vorgesetzten krankt es oft. Konflikte am Arbeitsplatz gehören zu den häufigsten Ursachen für Kündigungen. Langfristig führen diese zu körperlichen und seelischen Problemen. Häufige Krankenstände, innere Emigration, „Dienst nach Vorschrift“ sind die Folge. Das kostet Unternehmen viel Geld durch geringere Leistung, gehäufte Fehleranfälligkeit und starke Mitarbeiterfluktuation. Aufträge können nicht termingerecht und in der gewünschten Qualität erbracht werden.

Konfliktlösung durch Mediation gegen den Fachkräftemangel

Mediation ist ein zielorientiertes Verfahren, in dem Konflikte freiwillig, eigenverantwortlich und außergerichtlich geregelt werden. Mit Unterstützung eines Mediators wird eine rechtsgültige und für alle Parteien akzeptierte Vereinbarung erarbeitet. Da oft nur ein Konfliktpartner zur Mediation bereit ist, besteht auch die Möglichkeit durch mediative Einzelgespräche und systemische Konfliktbearbeitung eine Verbesserung der Situation herbeizuführen.

In manchen Unternehmen und Organisationen werden auch fixe Termine vereinbart, bei denen ein Mediator zur Verfügung steht, dem man auch auf Wunsch anonym seine Probleme schildern kann. In manchen großen Institutionen wird ein innerbetriebliches Konfliktmanagementsystem installiert, wobei abteilungsweise Mitarbeiter speziell ausgebildet werden, um Konflikte tunlichst sofort zu erkennen.

Ein Mediator kann also sehr hilfreich gute Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine Mediation oder eine andere Konfliktregelung ist gut investiertes Geld und Zeit für ein langfristiges gutes Miteinander am Arbeitsplatz.

Bernhard Haschek, eingetragener Mediator

Bernhard Haschek

eingetragener Mediator