In manchen Firmen oder Abteilungen ist die Mitarbeiterfluktuation extrem hoch. Und für die Chefs ist es gar nicht so einfach, die wahren Gründe herauszufinden, warum ständig die Mitarbeiter davonlaufen. Denn die meisten sprechen nicht darüber – entweder aus Angst oder weil sie denken, dass sich ohnehin nichts ändern wird.
Der häufigste Lösung, die eigentlich keine ist: Es werden permanent neue Mitarbeiter eingestellt. Warum das keine nachhaltige Lösung ist, liegt auf der Hand: Der Firma gehen mit jedem Abgang Ressourcen verloren, es gibt mehr unnötige Einschulungsphasen als effektive Arbeitszeit und für die Motivation im Team ist diese Firmenpolitik auch nicht gerade förderlich.
So finden Sie heraus, warum Ihnen die Mitarbeiter davonlaufen
Tatsache ist, dass nur die wenigsten darüber sprechen. Und wenn doch, sind es oft vage Aussagen. Die ganze Wahrheit erfährt man als Führungskraft nur selten.
Trotzdem ist es besonders wichtig, dem Grundübel auf die Spur zu kommen – es sei denn, Sie wollen weiterhin Mitarbeiter um Mitarbeiter suchen, einstellen, einarbeiten und wieder ziehen lassen.
Wenn Ihnen Ihre Firma etwas wert ist, sollten Sie sich besser auf Spurensuche begeben.
1. Finden Sie heraus, was Ihre ehemaligen Mitarbeiter denken
Lesen Sie die Einträge Ihrer ehemaligen Mitarbeiter auf Bewertungsplattformen wie zum Beispiel kununu. Wenn sich hier ein Muster abzeichnet, sollten Sie sich selbst, Ihre Mitarbeiterpolitik und womöglich Ihre komplette Firmenpolitik hinterfragen. Und zwar schonungslos und ehrlich. Auch dann, wenn es weh tut.
Und vergessen Sie nicht, dass sich auch Bewerber diese Bewertungen durchlesen. Wenn das Gesamtbild durchwachsen oder sogar schlecht ist, werden die besten Köpfe sicher wo anders anheuern als bei Ihnen.
Übrigens: Ein paar positive Fake-Bewertungen machen das Gesamtbild nicht besser, denn sie sind meistens klar als das zu erkennen, was sie sind.
2. Bitten Sie beim Abschiedsgespräch um ehrliche Meinungen
Es ist schon wieder passiert, ein Mitarbeiter verlässt die Firma. Spätestens beim Abschiedsgespräch haben sie die Möglichkeit, um eine offene und ehrliche Meinung zu bitten. Denn jetzt hat der Mitarbeiter nichts mehr zu verlieren, muss keine Angst mehr vor Repressalien haben und kann frei von der Leber weg reden.
Hier müssen Sie womöglich starke Nerven beweisen – denn es ist besonders wichtig, dass Sie Ihr Gegenüber einfach reden lassen, ohne ins Wort zu fallen oder eine Abwehrhaltung einzunehmen. Anschließend bedanken Sie sich für die Offenheit und lassen das Gehörte erst mal sacken – darüber nachdenken können Sie, wenn sich Ihre Emotionen wieder etwas beruhigt haben.
3. Holen Sie sich Unterstützung von einer Externen Personalverwaltung
Das Hauptproblem ist, dass Mitarbeiter nur selten mit Vorgesetzen darüber sprechen, was sie wirklich stört. Dafür gibt es viele Gründe: Vielleicht wurden sie in der Vergangenheit nicht ernst genommen, vielleicht scheuen sie einfach Konflikte. Oder sie haben schlicht und einfach Angst vor einem Jobverlust, obwohl sie sich schon längst nach etwas Neuem umschauen.
Mit einer Externen Personalverwaltung läuft das wesentlich einfacher. Denn die Mitarbeiter haben IMMER einen fixen Ansprechpartner, der alle Gespräche vertraulich behandelt. Das schafft einen sicheren Rahmen, in dem alle Probleme, Sorgen und jeder Ärger am Arbeitsplatz ausgesprochen werden können. Die Externe Personalverwaltung fungiert als Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Führungskräften und kann die notwendigen Verbesserungsmaßnahmen vorschlagen bzw. einleiten.
Fazit
Wenn Ihnen Ihre Mitarbeiter davonlaufen, hören Sie auf, neue einzustellen. Finden Sie stattdessen die Ursache heraus. Denn mit Mitarbeitern ist es wie mit Kunden: Es ist viel einfacher, bestehende zu halten, als neue zu finden!