Jürgen Klopp ist bestimmt einer der spannendsten Trainer in der aktuellen Fußballwelt. Er brennt für das was er tut, er begeistert seine Mannschaft, die Fans, Sponsoren und auch neutrale Zuseher – also alle Stakeholder. Er ist extrem erfolgreich, charismatisch und den meisten Menschen sympathisch.
Klar, dass sein Arbeitgeber ihn unbedingt halten möchte. Was also macht der Arbeitgeber alias FC Liverpool? Er bietet ihm eine Vertragsverlängerung mit höherem Gehalt an. Was macht Klopp? Er lehnt ab – nicht die Verlängerung, sondern die Gehaltserhöhung. Und fordert, dass stattdessen seine Mitarbeiter (Trainerteam) mehr verdienen sollen.
Ganz ehrlich: Diese Forderung ist doch einzigartig und einfach grandios!
Was können Unternehmer aus dieser Geschichte lernen?
Natürlich erzählen wir Ihnen diese Geschichte nicht nur als Spaß an der Freude. „Normale“ Unternehmer und Vorgesetzte können sich viel davon abschauen.
Können Sie sich vorstellen, wie die Mitarbeiter von Klopp für ihn durch jedes Feuer gehen? Seine Entscheidung erzeugt einen unvergleichbaren Spirit.
Von staatlicher Seite hört man ja öfter den Begriff „Umwegrentabilität“. Das ist das beste Beispiel dafür. Wenn sich ein Vorgesetzter selbst etwas zurücknimmt und seine Mitarbeiter in den Vordergrund stellt, werden nämlich gewaltige Kräfte freigesetzt. Erfolge fallen leichter, kommen schneller und in schwereren Zeiten werden es genau diese Mitarbeiter sein, die Unglaubliches leisten, um das Boot wieder in gutes Fahrwasser zu bringen.
Wir glauben zwar nicht, dass Jürgen Klopp daran dachte, als er zugunsten seines Teams auf seine Gehaltserhöhung verzichtet hat und wir glauben auch nicht, dass ein solches Zeichen nur mit Geld gesetzt werden kann. Tatsache ist aber, dass sich selbst zurückzunehmen und das Team in den Vordergrund zu stellen die beste Investition ist, die ein Vorgesetzter machen kann!