Als externe Personalverwaltung haben wir mit den verschiedensten Charakteren zu tun. Was das mit dem Pinocchio-Effekt zu tun hat? Das verraten wir hier!
Es beginnt schon beim Bewerbungsgespräch: Da sitzt ein hoffnungsvoller Mensch vor uns und präsentiert sich als perfekte Ergänzung für ein bestehendes Team. So weit, so gut – und es ist völlig logisch, dass sich dieser Mensch möglichst gut verkaufen will. Schließlich geht es um seine Zukunft und auch darum, wieviel Geld er dem potenziellen Arbeitgeber wert ist. Dass bei solchen Gesprächen öfter mal geflunkert wird, ist nachvollziehbar. Aber so mancher will uns gleich einen riesigen Bären aufbinden.
Was Sie über den Pinocchio-Effekt wissen sollten
In unserem letzten Beitrag haben wir das Pferd von hinten aufgezäumt und berichtet, wie man einen Lügner im Nachhinein entlarven kann. Diese Methode funktioniert, sie hat aber einen Nachteil. Sie müssen nämlich schon vorher den Verdacht haben, dass gelogen wurde.
Der Pinocchio-Effekt ist hingegen ein zuverlässiger Indikator im direkten Gespräch. Woher der Begriff kommt, liegt auf der Hand. Pinocchio bekommt beim Lügen eine lange Nase. Und das betrifft offenbar nicht nur Marionetten, sondern auch Menschen. Wenn nämlich ein Mensch lügt, werden Hormone freigesetzt, die den Blutfluss in der Nase stimulieren. Die höhere Blutzufuhr lässt die Schwellkörper in der Nase anschwellen, wie die US-Wissenschaftler Alan Hirsch und Charles Wolf nachweisen konnten.
Die menschliche Nase wird zwar nicht länger, aber sie beginnt zu jucken. Was den Lügner dazu bringt, sich unbewusst an die Nase zu fassen.
Ein prominentes Beispiel: Als Bill Clinton durch einen Sonderermittler zur Lewinsky-Affäre befragt wurde, griff er sich pro Minute 0,26 mal an die Nase. Ein eindeutiges Zeichen und wahrscheinlich zuverlässiger als jeder Test mit dem Lügendetektor.
Wie Sie von diesem Wissen profitieren können
Wir gehen natürlich nicht davon aus, dass Sie von Lügnern umzingelt sind, die Ihnen rund um die Uhr irgendwelche Bären aufbinden wollen. Dennoch kann es im beruflichen Alltag immer wieder zu kleinen Notlügen kommen, die Sie auf Dauer teuer zu stehen kommen.
Wenn Sie zum Beispiel beim Mitarbeitergespräch fragen, wie zufrieden die wichtigsten Teammitglieder mit ihrer Arbeit sind und diese bei der Antwort ständig ihre Nasen kratzen, dann kann das auf eine gewisse Kündigungsbereitschaft hindeuten. In solchen Fällen können Sie mit gezielten Fragen herausfinden, wo der Schuh drückt – und gegensteuern, bevor Sie Ihre wichtigsten Leute an die Konkurrenz verlieren.
Sie wollen sich lieber nicht mit solchen Dingen herumschlagen? Mit unserer externen Personalverwaltung übernehmen wir selbstverständlich auch alle Mitarbeitergespräche – und kümmern uns darum, dass sowohl Sie als auch Ihre Mitarbeiter zufrieden sind und bleiben!